Und wieder müssen die Anleger zittern. Erst werden die Kundengelder in den Schiffsfonds eingefroren, dann die Gelder in den Immobilienfonds und selbst die „gute alte“ Lebensversicherung ist nicht mehr sicher.
Man könnte sich eine einfache Frage stellen: „Verkaufen die Banken und Versicherungskonzerne denn nur noch Schrott?“ Auf die Beantwortung dieser Frage möchte ich nicht weiter eingehen, doch eines ist klar, nahezu alle Produkte, ganz egal ob Schiffsfonds oder Immobilienfonds, wurden in der Vergangenheit als sichere Geldanlage angepriesen. Das dem nicht so ist erleben mittlerweile immer mehr Anleger die um ihre Ersparnisse bangen. Nicht nur bei den Schiffsfonds droht den Anlegern ein Milliardenfiasko. Jedem 10ten geschlossenen Immobilienfond droht die Insolvenz, das Geld der Kunden wäre somit ein Totalverlust. Dabei wurde diese Anlageform damals im Marketing und Hochglanzbroschüren als sichere Anlage mit durchschnittlich 6% Verzinsung vermarktet. Nun hat selbst das Institut „Finanztest“ ermittelt das 40 von 58 Anbieter komplett unsicher sind, d.h. diese Institute haben mit mangelhaft/ungenügend abgeschlossen. Kein einziges Institut hat dabei eine gute Note erzielt. Ein Insider packte dazu aus und sagte zu dem Thema Immobilienfonds: „Es lohnt sich nur für die Anleger welche mindestens 10.000 Euro investieren können und bereit seien alles zu verlieren.“ Die Branche der Immobilienfonds wackelt also gewaltig, doch dem nicht genug warnt die Bundesbank vor einer kommenden Immobilienblase in Deutschland. Was ist also mit den angeblich so sicheren Geldanlagen passiert? Nichts, sie waren von Anfang an eine Wette. Noch nie war diese Anlageform sicher, es wurde den Kunden nur so verkauft. Statt sicherer lukrative Geldanlage titelte Finanztest hierzu „teuer und riskant“.
Kennen Sie das liebste Anlageprodukt der Deutschen? Es ist die „gute alte“ Lebensversicherung. Schätzungsweise knapp 95 Millionen Verträge davon besitzen die Bundesbürger. Der Großteil der Deutschen hat diese Anlage nicht deswegen abgeschlossen um unterhalb der Inflationsrate zu sparen, sondern weil er davon ausging/ausgeht das eine Lebensversicherung Grundsolide ist. Doch auch das ist leider legaler Betrug. Nicht nur dass die Niedrigzinsen die Sparer belasten und somit alle Geldanlagen (Lebensversicherung, Sparkonto, Anleihen, Zertifikate, Riestervorsorge, Bausparvertrag) unterm Strich Geld vernichten, sondern zudem die Problematik das immer mehr dieser Sparformen in ernsthafte Turbulenzen geraten, da sie den garantierten Zins (aktuell garantierter Zins 1,75%) nicht mehr erwirtschaften können.
Zudem investiert eine Lebensversicherung nahezu ausschließlich in europäische Staatsanleihen, man möchte sich nicht ausdenken was passiert wenn Griechenland und andere vor dem bankrott stehende Länder zahlungsunfähig werden. Obwohl das ja schon heute einige Länder sind, welche nur noch – wie Griechenland – zwangsbeatmet werden.
Immer mehr Kunden erkennen nun das die Lebensversicherung auch nicht viel sicherer ist als ein Schiffsfond oder ein geschlossener Immobilienfonds und nun droht den Lebensversicherungen eine Kündigungswelle, welche die Branche zusätzlich schwächen würde. Kundenunfreundlich wie eh und je droht den Kunden ab kommenden Jahr nun geringere Rückkaufswerte, allein bei der Allianz würde ein Kunde etwa 10% weniger ausgezahlt bekommen.
Eines steht fest, lange werden die Versicherungskonzerne die Niedrigzinsphase nicht durchstehen können. Und dann, Geld vom Staat? Eventuell, doch auch der Staat ist mittlerweile hoch verschuldet und steht mit bereits über 2 Billionen Euro in der Kreide. Würde der Staat also eingreifen, könnte er sich selber endgültig übernehmen und spätestens dann droht das gesamte Finanzsystem zu kollabieren. Das was im Jahre 2008 fast eingetreten wäre, der Zusammenbruch des gesamten Finanz- und Geldsystem, würde nun also verzögert eintreffen.
Eines ist gewiss, es wird nochmal richtig krachen und nicht wenige Experten erwarten den großen Crash. Viele Sparer werden dann mal wieder, wie in der Geschichte fortlaufend geschehen, ihre gesamten Ersparnisse verlieren. Die Sparer in Edelmetallen werden hingen auch die kommenden Krise beruhigt und gelassen aussitzen und ungeniert dessen ihr Vermögen aufbauen. Der Goldsparanleger ist nicht nur bestens vor der Inflation geschützt, da Gold den besten Inflationsschutz bietet, sondern selbst im Worst-Case-Szenario eines Eurocrashs, wäre er mit kleinen Goldbarren handlungsfähig. In dieser Zeit würde der Goldpreis kurzfristig auf eine astronomische Höhe steigen, so das man eventuell wie im Jahre 1945 bis 1948 für bspw. nur 5 Gramm Gold ein Haus kaufen kann, wenn man denn möchte. Gold ist in jedem Fall – in kleinen Einheiten – der ideale Währungsersatz.
Fazit: Egal was in der Zukunft auch passiert. Sparer in einem Goldsparplan müssen sich entgegen zu anderen Sparern vor nichts fürchten und können sogar von der kommenden Krise überproportional profitieren.
Danke für den Artikel! Ich verstehe nach wie vor nicht, wie eine Bankenkrise in den USA zu solchen Problemen mit MEINER Versicherung führen kann. Eine wirkliche düstere Vision, wenn ich da an Staatsanleihen denke, die mit meinen Beiträgen gekauft werden und dann eventuell schon bald Wertlos sind, zumindest, solange ich lebe. Dann werden Provisionen erhöht, Auszahlungen gekürzt und das alles so geschickt in den AGBs verpackt, dass kleine Kunden wie ich gar nichts mehr begreifen.. wird Zeit, dass sich was dreht!