Goldverbot – Gold also keine sichere Anlage?

Das Argument Gold sei ja gar keine sichere Anlage weil schließlich ein „Goldverbot“ drohen könnte, fällt immer wieder.

Gold gibt es in den Händen der Menschen schon seit mehr als 5.000 Jahren und ist in all dieser Zeit nie wertlos geworden. Egal ob über Jahrhunderte, egal ob über Jahrtausende, egal welche Währungen kamen und gingen, egal was politisch geschah und welche Krisen und Epidemien ausbrachen, Gold ist und bleibt beständig.

Doch immer wieder fällt das Totschlagargument: „Ja aber, was ist wenn erneut ein Goldverbot kommen würde?“ Oder etwas direkter: „Gold ist doch gar nicht sicher, da es nicht sicher vor einem Goldverbot ist!“

Stimmt es also? Ist Gold wirklich nicht sicher, weil es im Falle eines Goldverbotes den Menschen einfach enteignet/weggenommen werden würde? Soviel vorab, nur keine Panik, denn gerade weil Gold eine grundsätzlich anonyme Anlage ist kann es den Menschen nur schwer abgenommen werden.

In der Vergangenheit, bspw. Goldverbot USA, konnten selbst die Androhung von drastischen Strafen, bis zu Freiheitsstrafen/Gefängnis, nichts daran ändern das Menschen ihr Gold aus der Anonymität ins Licht gerückt hätten.

Selbst die Leute welche sich davon einschüchtern ließen hatten dennoch keinen Totalverlust erlitten, sondern erhielten zu ihrem Gold den entsprechenden aktuellen Gegenwert in US-Dollar. Übrigens, nur etwa 30 Prozent des Goldes wurden beim Goldverbot USA im Jahre 1933 an staatlichen Stellen  – trotz massiver Drohungen und Einschüchterungsversuche – abgegeben.

Noch etwas brisantes dazu: Kurz nach der Konfiskation verdoppelte sich der Goldpreis nahezu, von 20, 67 US-Dollar die Feinunze auf 35 US-Dollar. Mit anderen Worten, sollte es tatsächlich zu einem Goldverbot kommen, würde der Goldpreis wohl dadurch enorm profitieren.

Eine weitere wichtige Tatsache beim Goldverbot in den USA war nur Gold im Inland betroffen. D.h. Gold im Ausland wurde nicht konfisziert. Daher sage ich immer wieder: Gold niemals im Inland lagern. Allerdings, wurde das Goldverbot in den USA am 14. Januar 1961 auch auf den Besitz im Ausland erweitert. Es drohten bei Verstoß 10 Jahre Haft und hohe Geldstrafen.

Wird es zukünftig ein Goldverbot geben? Natürlich weiß das niemand genau, doch ich persönlich halte dies für höchst unwahrscheinlich. Der Grund ist simpel: Werte aus nicht anonymen Anlagenklassen wie bspw. Immobilien – Stichwort: Lastenausgleich – lassen sich viel einfacher vom Staat eintreiben. Ähnliches gilt für Aktien und Co. Aktuell wird ja bspw. über eine Abschaffung der Abgeltungssteuer nachgedacht. Natürlich wird anschließend eine neue Steuer eingeführt werden, welche Zinsen und Divideneinnahmen im Durchschnitt stärker besteuert, so dass der Staat ganz simpel mehr Einnahmen generiert.

Weitere 10 Möglichkeiten welche der Staat einfach und schnell durchsetzen kann um zusätzliche Einnahmen zu generieren finden Sie hier im folgenden Artikel.

Fazit: Gold ist nur schwer, aufgrund der Anonymität, eintreibbar. Wenn Gold bei einem Goldverbot entwendet wurde, dann ist dies generell dadurch passiert indem es freiwillig zurück gegeben wurde. Hierbei ist der Goldbesitzer also keinesfalls leer ausgegangen.

Bevor es zu einem Goldverbot kommen würde, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit andere, nicht anonyme Anlagen, bevorzugt, bspw. ganz simpel über eine höhere Steuer.

Dennoch sollte jeder sein Gold nicht freiwillig offen legen und bereits beim Kauf auf Anonymität achten und das Gold zudem anonym und im Ausland lagern lassen – einige seriöse Anbieter dazu mit anonymer Lagerung im Ausland inkl. Goldsparplan Option finden Sie hier. Das Gold hingegen bei einer Bank zu lagern ist grundsätzlich einer der schlechtesten Varianten, da wohl hier als erstes die Banktresore geöffnet werden würden.

Wer also Gold richtig kauft und es gleichzeitig auf mehrere Orte und Länder verteilt, braucht sich selbst im Falle eines (unwahrscheinlichen) Goldverbotes prinzipiell keine Gedanken zu machen.

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