In Gold investieren sinnvoll? Überraschende Beispielrechnung zur Gold Anlage

Wer überlegt in Gold zu investieren steht oft vor der Frage: „Ist es sinnvoll in Gold zu investieren?“ Dabei soll es in diesem Beitrag nicht um den Punkt Sicherheit gehen, denn grundsätzlich jeder der darüber nachdenkt in Gold anzulegen tut dies natürlich in erster Linie vor allem aufgrund der Sicherheit dieser Anlage. Nicht umsonst ist Gold die einzige Beimischung welche (seriöse) Finanzberater in jedes gesunde Portfolio aus „Absicherungsgründen“ als unausweichlich empfehlen. Doch abgesehen von dem Faktor das Gold bereits seit über 5.000 Jahren in den Händen der Menschheitsgeschichte nie wertlos wurde, wie attraktiv kann diese wohl edelste aller Anlagen in der Wertsteigerung sein?

Welche Wertsteigerung ermöglicht die Gold Anlage?

Als erstes sei gesagt, bekanntlich wirft Gold weder Zinsen noch Dividenden ab, doch der Wert dieses edlen Metalls ist die letzten Jahrzehnte – natürlich mit Schwankungen – kontinuierlich angestiegen. Konkret liegt die durchschnittliche Wertsteigerung in den letzten 40 Jahren bei beeindruckenden 9,5% im Jahr (Rechnung von 1970 bis 2010).

Bei Gold ist die Nettorendite angegeben, da der Kauf in Deutschland von der Umsatzsteuer befreit ist, sofern die Goldbarren und Goldmünzen als Anlagegold zu qualifizieren sind. Statt der Nettorendite von 9,5 % müsste bei 19 % UST in der Tabelle dann eine Bruttorendite von 11,7 % eingetragen werden. Quelle: Wikipedia

Und dies im Übrigen steuerfrei – nach mindestens einem Jahr Lagerung ist Gold sogar vor der Abgeltungssteuer befreit –  und je nach Anlage ohne die gängigen hohen Kosten für Provisionen und Verwaltung. Zum Vergleich: Bei klassischen Anlageprodukten – egal ob Fonds, LV oder Riestervorsorge – fallen generell Kosten von 20 bis 40% an. Die Goldanlage hingen veranschlagt bei manchen seriösen Anbietern gerade mal Kosten im Promillebereich (Empfehlungen dazu später). Bedeutet: Gold ist nicht nur vor Steuern eine attraktive Anlage, sondern tatsächlich auch noch ebenso nach Steuern und Abzug der Kosten für Verwaltung und Co!

Natürlich können die 9,5% durchschnittliche Wertsteigerung im Jahr keine Garantie dafür sein, das dies auch in den nächsten Jahrzehnten so sein wird. Einige Experten gehen von wesentlich höheren Steigerungen aus, allein schon aufgrund des Peaks of Gold (maximale Fördermenge ist erreicht). Doch in die Glaskugel schauen kann natürlich dennoch niemand.

Beispielrechnung bei 9,5% Wertsteigerung pro Jahr

Dennoch habe ich mir die Mühe gemacht einmal lediglich davon auszugehen, dass der Goldpreis sich – trotz allein der Tatsache, dass die Goldförderung die letzten 10 Jahre pro Jahr um 18% gestiegen ist , trotz der Tatsache, dass die Goldnachfrage stetig zunimmt und die vorhandene förderbare Menge an Gold sukzessive sinkt – auch die nächsten Jahre „nur“ um 9,5% pro Jahr erhöht.

Dabei habe ich mich gefragt was bspw. passieren könnte wenn jemand bereits ab dem 18. Lebensjahr damit anfängt regelmäßig nur 100 Euro im Monat zu sparen und dies bis zur Rente durchziehen würde. Was denken Sie, wie viel Ertrag würden sich bei nur 100 Euro im Monat bei 49 Jahren – 18. Lebensjahr bis 67. Lebensjahr – ergeben? Die Antwort auf diese Frage sehen Sie in folgender Grafik: Gold als Anlage sinnvoll?
Quelle des Vergleichrechners: zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Wie Sie oben sehen können ergeben sich in diesem Zeitraum beeindruckende 1.120.531,72 Euro! Wenn wir also jetzt zur Frage zurückkommen: „Ist Gold investieren sinnvoll?“ Dann lautet die Antwort ganz klar: „Gold ist nahezu konkurrenzlos sinnvoll!“ Denn nicht nur das Gold eine attraktive Wertsteigerungschance bietet, sondern zugleich die Tatsache, das Gold niemals wertlos werden kann! Welche andere Anlage bietet also beides ebenso gleichzeitig – Sicherheit + Wertsteigerungspotential? Geschweige ist gleichzeitig vor der Steuer befreit, hat nur geringste Kosten und erlaubt zudem höchste Flexibilität (letzte zwei Punkte gelten natürlich leider nicht für alle Goldanbieter, konkrete Empfehlungen dazu später)? Außer Gold, gibt es wohl keine zweite derartige Möglichkeit!!

Als nächstes habe ich mir die Frage gestellt: „Was würde passieren wenn jemand zusätzlich 10.000 Euro als Einmalanlage tauschen würde – und ansonsten genauso wie im ersten Beispiel frühzeitig mit dem regelmäßigen Gold sparen mit 18 Jahren anfängt und sukzessive einen Teil seines Geldes in dieses edle Metall bis zur Rente absichert?“ Also selbes Beispiel und Szenario wie oben + 10.000 Euro Einmalanlage in Gold. Was glauben Sie würde bei wiederum 9,5% rauskommen? Das beeindruckende Resultat finden Sie in folgender Abbildung:In Gold investieren sinnvoll Grafik
Quelle des Vergleichrechners: zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Wie Sie oben in der Abbildung sehen können würde eine zusätzliche Einmalige Sparrate von 10.000 Euro den Goldsparer fast zum Multimillionär machen. In Zahlen würde ein Endbetrag von 1.974.205,30 Euro stehen bleiben!

Mal im Ernst, haben Sie Gold bisher lediglich als Absicherung für Ihr Vermögen betrachtet oder/und lediglich als Steuersparmodell oder haben Sie darüber hinaus tatsächlich auch schon erkannt welches beeindruckende Potential die Goldanlage bietet?

Natürlich ist dies alles nur eine Szenariorechnung. Es kommt u.a. natürlich auf die zukünftige Goldpreisentwicklung an und nicht zuletzt auch auf die Kosten des jeweiligen Anbieters. In erster Linie sollte Gold als Anlage nach wie vor als Versicherung fürs Vermögen betrachtet werden, alles andere ist dann ein umso schönerer Nebeneffekt. Wie versprochen nun am Ende dieses Beitrages eine Auswahl von seriösen und preiswerten Anbietern – inklusive voller vorhandener Flexibilität – in einem Vergleich (hier klicken).

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Goldpreis erreicht nun doch noch neues Allzeithoch

Kaum zu glauben, der Goldpreis ist dieses Jahr überraschenderweise nun doch noch auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Damit hätte wohl niemand mehr gerechnet. Doch wie konnte es dazu überhaupt noch kommen?

Nun die Frage des Goldpreises sollte niemals ohne die Betrachtung der Währung geschehen. So ist der Goldpreis bspw. in Dollar gerechnet dieses Jahr gefallen, in Euro hingegen – was nur wenige wissen – ist der Goldpreis sogar gestiegen, von etwa 880 Euro die Feinunze auf 960 Euro die Feinunze! Dazu die folgende Abbildung der Goldpreisentwicklung in Euro von Januar bis zum Oktober 2014 (heutiger Kurs in Euro 962 Euro):

Goldpreis in Euro 2014

 

Quelle der Abbildung: http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article133113982/Die-zwei-mysterioesen-Seiten-des-Goldes.html

Je nach Währung konnte also entgegen der Dollarbewertung tatsächlich neue Rekorde erreicht werden, so wie bspw. in Russland, wo der Goldpreis in Rubel sogar ein neues Allzeithoch erlangte. Die folgende Abbildung zeigt das Allzeithoch des Goldpreises in Rubel im Zeitraum 2004 bis 2014:

Goldpreis in Rubel

Quelle der Abbildung: http://www.goldpriceoz.com/gold-price-russia/

Der Goldpreis spiegelt also quasi antizyklisch den Verfall der Währung wieder. Die Russen welche rechtzeitig ihre Rubel in Gold getauscht haben konnten ihr Vermögen retten. Die russische Bevölkerung hingegen welche weiterhin ihre Ersparnisse in Rubel hält bzw. in Anlagen welche in Rubel aufbauen werden wohl auch weiterhin immer mehr Kaufkraft verlieren, welches im Worstcase sogar in einem Totalverlust enden könnte. Immer mehr Experten rechnen gar damit das Russland dem Staatsbankrott entgegen schlittert. Falls dies tatsächlich passiert, wäre eine Abwertung der Währung (Währungsreform) möglich. Schon jetzt haben die Russen mit einer hohen Inflation zu kämpfen. So lag der durchschnittliche Verdienst der russischen Bevölkerung vor einiger Zeit noch umgerechnet bei etwa 800 Euro im Monat, nun sind es nur noch etwa 400 Euro, d.h. die Menschen in Russland können sich immer weniger von ihrem erarbeiteten Geld leisten.

Das Beispiel Russland sollte uns allen eine Warnung sein. Es zeigt warum es unklug ist alles Geld in Währung zu halten bzw. lediglich in Anlagen zu sparen welche in Geldwert notiert sind. Nur Sachwerte bieten in solchen Zeiten Schutz und Gold ist bekanntlich der Sachwert Nr. 1 und schützt wie keine andere Sachwertanlage so gut vor Inflation oder/und Währungsreform. Zudem ist bei Gold ein wesentlicher Vorteil, das es – im Gegensatz zu bspw. einer Immobilie – ein mobiler Wert ist und jederzeit in andere Werte bzw. Währung umgetauscht werden kann (höchste Flexibilität). Wer dies verstanden hat sichert regelmäßig einen Teil seiner erarbeiteten Werte in dieses edle Metall ab bspw. bequem und einfach via eines Goldsparplanes.

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Gold ist und bleibt das ultimative Zahlungsmittel und die beste Vermögensversicherung

Über Gold lässt sich – wie über jede andere mögliche Anlage – streiten, doch einige Fakten über Gold können selbst die härtesten Kritiker der Goldanlage – in der Regel vor allem Banken und Fondsmanager, welche ja in Konkurrenz zu Gold stehen – nicht abstreiten.

1. Gold ist und bleibt das ultimative Zahlungsmittel! Nicht umsonst horten Zentralbanken immer noch große Bestände in Gold! Nicht von ungefähr wird bei Währungszusammenbrüchen – bspw. in Deutschland von 1945 bis 1948 – Gold immer als Geldersatz akzeptiert!

2. Gold ist die ultimative Versicherung! Denn im Gegensatz zu einer Währung, Aktie, Fonds, Sparkonto etc. ist Gold noch nie wertlos geworden – seit über 5.000 Jahren (seitdem der Mensch es nutzt)!

3. Die Goldnachfrage nimmt immer weiter zu, die Fördermenge hingegen ab! Allein diese Tatsache führt früher oder später – Angebot und Nachfrage – zu einem stetig steigenden Goldpreis!

Statistik: Weltweite Goldnachfrage von 2004 bis 2013 (in Tonnen) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Fazit: Gold ist und bleibt der wichtigste Baustein im Anlageportfolio und gehört daher zu wenigstens 10 bis 30% – allein schon aus Absicherungsgründen – unbedingt dazu! Das ultimative Zahlungsmittel und die beste Versicherung seit etwa 5.000 Jahren und mit aller Wahrscheinlichkeit auch die nächsten 5.000 Jahre.

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Goldpeak bereits überschritten – nur noch etwa 20 Jahre ist Gold abbaubar

Nach aktuellen Studien ist Gold nur noch für etwa 20 Jahre aus Minen zugänglich. Schon jetzt geht die Abbaumenge von Gold stark zurück. Nach Zahlen der US Geological Survey stehen nur noch etwa 51.000 Tonnen Gold zur Verfügung welche gefördert werden können. Zum Vergleich: In der Geschichte der Menschheit wurden nach Schätzungen 166.600 Tonnen ans Tageslicht gebracht. Der größte Teil davon im Übrigen seit den letzten 60 Jahren.

In den vergangenen Jahren kamen im Durchschnitt 2.500 Tonnen Gold pro Jahr aus den Minen. Wobei aus China mit 13,1 Prozent die größte Menge gefördert werden konnte.

Die folgende Grafik zeigt, dass seit dem Jahr 2000 die Menge von Gold, welche aus den Minen geholt wurde, stark rückläufig ist:

Thomson Reuters - LBBW Commodity Research - Goldförderung in Jahren

 

 

 

 

 

 

 

 

Dementsprechend ist es logisch, dass der Goldpreis „langfristig“ nur eine Richtung kennt, um so die in etwa gleichbleibende Nachfrage dem sinkenden Angebot entgegen zukommen.

Doch es gibt noch einen Grund  warum der Goldpreis wieder früher oder später anziehen wird. Schon jetzt lohnt es sich für die Minengesellschaften lediglich noch bei einem Goldpreis von jenseits von 1.600 USD die Feinunze in neue Projekte zu investieren. Allein aufgrund dieser Tatsache erwarten einige Experten bereits in knapp 2 Jahren einen Goldpreis von etwa 2.000 USD die Feinunze, da ansonsten kaum noch eine Gesellschaft profitabel Gold aus dem Boden fördern könnte.

Die letzten zehn Jahre sind die Förderkosten jährlich um beeindruckende 18 Prozent angestiegen.

Ein Beispiel: Südafrika konnte noch im Jahr 1970 40% der Goldförderung produzieren und dabei jährlich 1.000 Tonnen Gold ans Tageslicht bringen. Heutzutage sinkt die Goldförderung in Südafrika von Jahr zu Jahr stetig und liegt aktuell bei gerade einmal noch etwa 220 Tonnen im Jahr. Der Grund ist simpel: Es ist kein Gold mehr im Boden. Der einzige Ausweg, es geht immer tiefer in die Erde. Doch obwohl das Gold in Südafrika schon aus bis zu 5.000 Meter Tiefe gefördert wird, sinkt die Fördermenge immer weiter nach unten.

Fazit: Der Peak of Gold ist längst erreicht. Trotz immer tieferer Bergwerke und trotz modernster Maschinen steigen die Kosten um jährlich 18%, da entgegen aller Bemühungen immer weniger im Boden verfügbares Gold ans Tageslicht gebracht werden kann.

Die letzten 40 Jahre ist Gold im Jahr um durchschnittlich 9,5% gestiegen – Zeitraum 1970 bis 2010 – und dies als der Peak of Gold erst seit 10 Jahren erreicht war. Wie wird also erst die Goldpreisentwicklung die nächsten 40 Jahre ausschauen? Und was passiert bereits nach 20 Jahren – so lange sehen viele Experten noch Gold abbaubar? Ich wette mit ihnen, das Gold auch noch nach 20 Jahren abgebaut werden kann und wird, doch dann zu einem Preis den sich heute noch kaum jemand vorstellen kann und dies wird sich natürlich wiederum direkt und indirekt auf den Goldpreis auswirken! Dementsprechend, wahrhaftig goldige Zeiten stehen Goldanlegern („langfristig“ gesehen) bevor!

PS: Falls Sie auch Gold als „langfristige“ Anlage für sich nutzen möchten, um von den Vorteilen der Goldanlage zu profitieren, finden Sie hier einen Überblick über die wahrscheinlich zwei besten Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt (wahlweise auch bequem via Goldsparplan möglich).

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3 unterbewertete Anlagen?

Im folgenden Video gebe ich Dir drei – nach meiner Meinung – unterbewertete Anlagen bekannt. Ich sehe hier persönlich aktuell eine sehr gute Gelegenheit um (relativ) günstig Anteile zu erwerben bzw. nachzuschichten.

Bitte beachte, das auch ich nicht weiß ob der Preis eventuell noch weiter sinkt oder/und wann er steigt. Dies kann wohl auch kein Mensch der Welt vorhersagen. Letztendlich sehe ich es persönlich wie ein Kaufmann und handel ähnlich nach der Strategie von Warren Buffett, d.h. sehe ich einen Wert als günstig an und bin von diesem überzeugt, versuche ich die Gelegenheit verstärkt zu nutzen!

Korrektur zum Video: Die Förderkosten steigen sogar um 18% im Jahr an, nicht „nur“ um 8%! Mehr zum Thema auch in einem Beitrag der Wirtschaftswoche WIWO, dazu bitte hier (klicken). Dementsprechend wirken sich also die steigenden Abbaukosten noch wesentlich gravierender auf den Goldpreis aus!

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Goldsparpläne – teils drastische Kostenunterschiede

Augen auf beim Goldsparplan-Kauf

Augen auf beim Goldsparplan-Kauf

Wenn man sich so einige Anbieter im Goldsparplan-Bereich anschaut, dann fällt man teils buchstäblich aus den Wolken. Wobei die oftmals fragwürdige Sicherheitsverwahrung und Eigentumsrechte noch als erstes auffallen, doch sprechen wir in diesem Beitrag mal lediglich über die Kostenstruktur so mancher Goldsparplan-Anbieter.

Die erfreulicher Nachricht zuerst, es gibt mittlerweile eine recht große Auswahl an Goldsparplänen auf dem Markt, so das Gold schon lange keine Anlage mehr nur für sehr Wohlhabende ist. Leider allerdings, sind viele Goldsparpläne so teuer, das sie vor allem den vermittelnden Unternehmen Vorteile einbringen. Und da die Kunden immer noch oftmals schlechtes Vorwissen mitbringen, nutzen dies viele Anbieter kühl aus. Wären die Kunden hingegen besser aufgeklärt, dann wären schon längst so manche schwarze Schafte nicht mehr auf dem Markt. Hier nun einige Punkte auf welche Sie unbedingt achten sollten, sofern Sie einen Goldsparplan erwerben möchten.

1. Mindestlaufzeiten beachten

Viele Anbieter verstecken in ihren AGB Mindestlaufzeiten, von bspw. Minimum 10 Jahren. Das Problem, wenn ein Kunde in diesem Zeitraum – z.B. aufgrund eines Jobverlustes – in Zahlungsverzug gerät, wird häufig der Vertrag nichtig und der Kunde muss dann (hohe) Strafgebühren bezahlen. Fazit: Achten Sie immer darauf, dass der Goldsparplan keine Mindestlaufzeiten hat!

2. Oftmals horrende Depotgebühren

Als nächstes fallen die teils horrenden Depot-Gebühren auf. Gerne hätte ich Ihnen hier einige Negativbeispiele genannt, doch leider habe ich schon des öfteren in diesem Zusammenhang von Firmen und ihren Rechtsanwälten „nette“ Post erhalten. Daher an dieser Stelle also keine Namen. Ein untersuchter Anbieter verlangt bspw. stolze 6,5 Prozent Depotgebühr im Jahr für die Lagerung des Edelmetalls. Das muss man sich mal vorstellen. Ein Kunde müsste in diesem Fall also jedes Jahr Minimum 6,5% Wertsteigerung erzielen, damit er wenigstens die Kosten der Depotgebühr ausgleichen könnte.

Fazit: Auf die Depotgebühren achten! Einige seriöse Anbieter verlangen hier weit weniger als 1% im Jahr und dies inklusive Versicherung!

3. Häufig hohe Kauf- und Verkaufs-Konditionen

Immer wenn Sie Gold erwerben und veräußern, fällt in der Regel eine Gebühr an. Erkundigen Sie sich bitte auch hier genau über die Kosten. Manche Anbieter verlangen bis zu 40%. Ob dies nicht schon an Betrug grenzt, diese Frage kann sich jeder selber beantworten. Zwar sind Kapitalanlageprodukte wie Riesterverträge, Kapitallebensversicherungen etc. oftmals genauso teuer, doch ein Argument diese Kosten ebenso hoch bei einem Goldsparplan anzusetzen, stellt dies für mich nicht dar.

Tipp: Einige seriöse Goldsparplan-Anbieter haben Konditionen im Promillebereich (0,5%-1%).

4. Goldsparplan sollte immer direkt Geld in Gold absichern

Leider sind viele Verträge ähnlich konzipiert wie so manches klassisches Finanzprodukt, d.h. der Kunde zahlt erst einmal für Jahre ein ohne auch nur einen Anteil des Edelmetalles zu erwerben. So konnte ich Verträge sehen wo drin stand, dass der Kunde erst nachdem 1.500 Euro eingezahlt sind Gold erwirbt. Manche Anbieter versprechen zwar, dass die Gebühr später erstattet wird, doch ich warne klar davor. Denn spätestens im Falle der Insolvenz wäre dieses Geld für immer weg.

Fazit: Achten Sie immer darauf, das Sie direkt (physisches) Gold erwerben und keine versteckten Kosten bis dahin, dazwischen geschaltet sind.

5. Weitere Kosten

Die Liste ist natürlich keinesfalls abschließend. So lange es schwarze Schafe gibt, wird es auch versteckte Kosten geben. Ein Kunde kam bspw. mal auf mich zu welcher eine Stornogebühr im vierstelligen Bereich zahlen sollte. Wie und warum diese zu Stande kam, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden, da ich es von seriösen Anbietern so nicht kenne.

Ebenso gibt es viele – auch seriöse Anbieter – wo feste Mindestdepotgebühren anfallen. Diese liegen dann bspw. bei 100 Euro im Jahr etc.. Dies ist zwar nicht schlimm, doch Sie sollten im Vorfeld genau prüfen, ob sich dies dann bei Ihnen lohnt. Wer bspw nur 1.000 Euro in Gold anlegen möchte und dafür jährlich 100 Euro allein an festen Depotgebühren zahlt, ist bei diesem Anbieter definitiv an der falschen Adresse.

PS: Falls Sie sich die mühsame und aufwendige Recherche nach einem seriösen Goldsparplan-Anbieter ersparen möchten, dann finden Sie hier (klicken) die jeweils wahrscheinlich zwei besten Goldsparpläne auf dem Markt im direkten und ausführlichen Vergleich – diese sind sicher, preiswert und erlauben höchste Flexibilität.

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Goldinitiative Schweiz am 30. November könnte zum Goldpreisanstieg um 15 Prozent beitragen

Am 30. November wird die Schweizer Goldinitiative darüber abstimmen ob die Schweiz ihre Goldreserven auf 20 Prozent aufstockt. Bei der ersten Umfrage haben 44 Prozent die Initiative befürwortet, 39 Prozent sprachen sich dagegen aus. Bei der zweiten Umfrage hingegen gab es 38 Prozent Befürworter und 47 Prozent welche sich gegen die Goldinitiative entschieden.

Doch was bedeutet diese Goldinitiative der Schweiz außerhalb des Landes und für den Goldpreis? Als 1. könnte eine positive Abstimmung das Währungsgefüge bedrohen, denn unser Derzeitiges Währungssystem beruht lediglich auf Vertrauen, statt auf hinterlegte reale Werte.

Dazu muss man wissen, dass die Schweiz seit jeher als einer der stabilsten Währungen der Welt galt und dies lag vor allem daran, das der Franken in Gold hinterlegt wurde. Die Befürworter der Volksabstimmung  möchten nun erreichen, dass die Schweizer-Notenbank ihre Bilanzsumme auf 20 Prozent in Gold aufstockt. Zum Vergleich: Anfang 2001 wurden noch 31,5 Prozent der Bilanzsumme der Schweizer Notenbank in Gold hinterlegt. Aktuell hingegen liegt dieser Anteil nur noch bei etwa 7,4 Prozent.

Setzen sich die Beführworter der Initiative “Rettet unser Schweizer Gold” am 30. November 2014 durch, dann würde zudem der Goldpreis profitieren. Folker Hellymer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, würde in diesem Fall von einem Goldpreisanstieg um bis zu 15 Prozent ausgehen. Demnach würde der aktuelle Goldpreis von etwa 1.200 US-Dollar auf 1.380 US-Dollar ansteigen.

Erstaunlich, was ein so kleines Land mit gerade mal etwa 8 Millionen Einwohner auslösen könnte. Immerhin, etwa 1.500 Tonnen Gold müssten dazugekauft werden. Dies entsprächen mehr als der Hälfte der derzeitigen Jahresproduktion von 2.800 Tonnen.

Nicht abzusehen – sofern die Initiative sich durchsetzen sollte – was erst passiert, sofern sich andere Notenbanken der Schweiz als Vorbild anschließen. Zumindest ist davon auszugehen, das viele Währungsspekulanten in die Schweizer Währung investieren würden, wodurch die Währung an Wert zulege. Andere Währungen hingegen würden an Vertrauen verlieren und es würde Geld abfließen. Eventuell würde sich daher die Mentalität vieler Notenbanken verändern und ebenso auf die Goldkäufer-Seite wechseln, was natürlich wiederum dem Goldpreis förderlich wäre.

Video: Schweizer Goldinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“

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