20 Gründe für ein (zusätzliches) Investment in das Gold des kleinen Mannes

Ich persönlich sehe Gold als das wichtigste Investment im Vermögensportfolio überhaupt an. Dennoch kann es sich durchaus lohnen zusätzlich auch ein wenig in das Gold des kleines Mannes beizustreuen. 20 Argument welche dafür sprechen.

Die Rede ist beim Gold des kleines Mannes natürlich vom physischen Silber! Bedacht werden müssen dabei allerdings zuerst einige kleine aber feine Unterschiede. Zu einem der steuerliche Aspekt, d.h. im Gegensatz zu Gold fällt beim Kauf von Silber die Mehrwertsteuer von 19% an. Diese kann man allerdings durch sogenannte Zollfreilager umgehen, d.h. wer sein Silber lagert und es sich nicht zusenden lässt, bei dem entfallen diese Kosten. Folgende Anbieter bieten übrigens eine Zollfreilagerung von Haus aus inklusive Silberkaufoption – neben dem Goldkauf – zusätzlich an (hier klicken).

Des Weiteren muss bedacht werden, das Silber im Vergleich zu Gold extrem volatil ist. So lag bspw. der Silberpreis noch vor einigen Monaten bei 50 USD die Feinunze und ist auf bis zu 15 USD die Feinunze zurück gefallen.

Des Weiteren ist Silber in der Lagerung wesentlich teurer als Gold, da es schlicht mehr Platz benötigt. Zum Vergleich: In einer Unze Gold werden aktuell knapp 1.300 USD Kaufkraft konserviert, in einer Unze Silber hingegen nicht einmal 20 USD.

Silber hat allerdings auch Vorteile: Bspw. ein eventuell höheres Preissteigerungspotential in kurzer Zeit – da es eben (siehe oben) so volatil ist! Zudem kann ich jedem empfehlen sich ein paar Münzen zu ordern – bspw. die bekannte Maple Leaf  oder die Philharmoniker. In einem Worst-Case-Szenario wäre man wohl mit Silbermünzen im Vergleich zu Gold – eben aufgrund der geringen Wertspeicherung – etwas flexibler.

Einige weitere  20 Argumente welche für Silber sprechen in den folgenden zwei Videos. Einfach zurück lehnen und genießen. 😉

Teil 1: 10 Argumente welche für Silber sprechen

Teil 2: Weitere 10 Argumente welche für den Silberkauf sprechen

PS: Sofern Sie bequem mtl. physisch Gold und Silber sparen möchten finden Sie hier empfehlenswerte Goldsparplan oder/und Silbersparplan-Anbieter in der Übersicht.

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Deutschland auf Speed – Schulden-Tacho

In einer der letzten Beiträge wurde die wahre Verschuldung Deutschlands aufgezeigt. Daran anschließend habe ich heute einen sehr schönen Video-Beitrag auf Youtube gefunden. Zwar behandelt dieser nicht die tatsächliche/reale Verschuldungssituation, doch beschreibt wunderbar wie die diversen Bundeskanzler unserer Republik buchstäblich zunehmend die Kontrolle über unsere Finanzen verlieren.
Ich hoffe das Sie zumindest bei Ihren Finanzen weder den Politikern noch den Banken vertrauen und sich auf wahre Werte konzentrieren! Gold gibt es schon seit über 5.000 Jahren in den Händen der Menschen und wird garantiert auch die nächsten Bankenpleiten und Politiker weit überdauern.

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Warum Russland den Goldpreis anheizen könnte

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und den Mainstreammedien ist Russland die letzten Monate zu einer der größten Goldbesitzer der Welt aufgestiegen. Dies ist auch für Goldbesitzer eine positive Nachricht.

Auch wenn es Russland derzeit aufgrund des Ölpreisverfalls und der Abwertung der heimischen Währung „Rubel“ nicht besonders gut geht, hat sich eines nicht verändert: Russland kauft sukzessive weitere Goldreserven um sich mehr und mehr von den Fängen des Dollars unabhängig zu machen. Aktuell kauft das Megareich sogar mehr Gold als jemals zuvor in seiner Geschichte, seit dem Ende der Sowjetunion! So wurden im letzten Jahr 2014 nach Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) mehr als 6 Milliarden Dollar in Gold getauscht, dies entsprechen in etwa 152 Tonnen Gold.

Allein im Dezember 2014  hat Russland in etwa 600.000 Feinunzen Gold, also 18,7 Tonnen Gold dazu gekauft. Insgesamt verfügt das Land somit über 1.200 Tonnen Gold und liegt im Ländervergleich bezüglich der Goldreserven bereits auf Platz fünf, nach den USA, Deutschland Italien und Frankreich.

Im letzten Jahr 2014 stockten im Übrigen die Zentralbanken weltweit soviel Gold auf, wie niemals zuvor seit der Aufhebung der Golddeckung im Jahre 1971. Russland sorgte dabei für mehr als ein Drittel der Nachfrage.

In der Zukunft wird insbesondere Russland aus mehreren Gründen verstärkt Devisen in Gold tauschen: Zu einem um sich weiter vom Dollar unabhängiger zu machen. Zum anderen um durch die Nachfrage zusätzlich den Goldpreis in die Höhe zu befördern – Reserven gewinnen so an Wert. Des Weiteren um andere Währungen wie Dollar und Euro  zu schwächen. Und last but not least, weil sich Gold der Kontrolle durch Staaten entzieht, jedoch weltweit als Zahlungsmittel akzeptiert ist.

Die derzeitigen massiven Goldkäufe der weltweiten Zentralbanken, allen voran Russland, werden sich früher oder später auch verstärkt auf den Goldpreis auswirken, so das Goldanleger ebenso von der zusätzlichen Verknappung auf dem Goldmarkt – Angebot und Nachfrage sorgen für einen tendenziell steigenden Goldpreis – profitieren dürften. Besonders aktuell ist es also ebenso für den Ottonormalverbraucher ein günstiges Timing den attraktiven Goldpreis – wie die Zentralbanken weltweit – zu nutzen um mittel- bis langfristig an den Preiskorrekturen zusätzlich zu profitieren. Den vollständigen Artikel „Warum Russland im Goldrausch ist“ können Sie hier auf der Wirtschaftswoche lesen.

Alternativ können Sie den Beitrag gerne auch hier (nochmal) als Audio hören:

PS: Sofern Sie von der zukünftigen Goldpreisentwicklung profitieren wollen finden Sie hier empfehlenswerte Anbieter inkl. bequemer Goldsparplan-Option in der Übersicht.

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Goldpreis im Januar 2015 schießt durch die Decke

Im ersten Monat 2015 ist der Goldpreis buchstäblich durch die Decke gegangen. Von etwa 985 Euro die Feinunze auf 1126 Euro die Feinunze. Dies entspricht einem Preisanstieg im Januar von mehr als 14 Prozent. Die folgende Abbildung – nach der roten Linie -veranschaulicht den rasanten Goldpreisanstieg im Januar 2015:

Goldpreis Januar 2015

Goldpreis Januar 2015

Quelle: http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro/Chart

Haupt-Preistreiber war dabei insbesondere der Verfall des Euros zum Dollar! Dieser Verfall des Euros wird die kommenden Monate aufgrund der Geldschwemme der EZB von weit über 1 Billion Euro drastisch zunehmen. Oder mit anderen Worten: Der Goldpreis wird in Euro die nächsten Monate aufgrund dieser Maßnahmen profitieren! Streng genommen steigt allerdings nicht der Goldpreis, sondern der Goldpreis zeigt uns lediglich spiegelverkehrt den Kaufkraftverfall des Euros auf. Nicht umsonst sagt man: „Gold ist die einzig harte Währung!“ Die folgende Abbildung zeigt wunderbar auf wie wahr diese Aussage ist, wenn man Gold historisch zu anderen Währungen als Referenz nimmt:

Geld verfällt - Gold erhält

Geld verfällt – Gold erhält

Ergo: Alle Papierwährungen der Welt nähern sich langfristig in der Kaufkraft dem Wert null! Wer dies verstanden hat, der versteht auch warum der Goldpreis allein schon aufgrund des ungedeckten Papiergeldes – seit 1971 wurde die Golddeckung komplett abgeschafft – „langfristig“ nur eine Richtung kennt. Und ein Goldanleger der dies verinnerlicht, wird auch nicht nervös wenn der Goldpreis bspw. mal etwas günstiger wird und schwankt, sondern betrachtet diese Gelegenheit als Chance um verstärkt Gold nach zu ordern, umso am „langfristig“ steigenden Goldpreis zusätzlich zu profitieren.

Trotz allem: Betrachten Sie Gold bitte in erster Linie aus Absicherungsgründen und nicht als Spekulationsobjekt – 10 bis 30% Gold gehören bekanntlich genau aus diesem Grund und unabhängig des Goldpreis in jedes gesunde Vermögensportfolio dazu! Ein Goldsparplan eignet sich optimal dazu um bequem und regelmäßig einen Teil seiner erarbeiteten Werte in Gold abzusichern und gleichzeitig am Cost-Average-Effect zu profitieren.

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Deutschland ist pleite die wahre Verschuldung beträgt 7,86 Billionen Euro

Offiziell wird behauptet Deutschland stehe mit „nur“ 2, 18 Billionen Euro in der Kreide. Schon diese Zahl sollte niemanden beruhigen, denn bedeutet dies nichts anderes als das jeder Bürger 26.259 Euro Schulden hat. Sie haben richtig gelesen! Sie wie ich stehen  – ob wir es wollen oder nicht – mit 26.259 Euro im Minus! Oder anders ausgedrückt, „bürgen“ bereits – spätestens jetzt wissen Sie auch woher das Wort Bürger stammt – in diesem Umfang für die Staatsschulden.

Dies ist nicht nur eine gewaltige Summe, sondern Deutschland besitzt damit eine Schuldenquote von etwa 80% zum BIP. Die folgende Abbildung zeigt die stetige Schuldenbergentwicklung Deutschlands:Statistik: Staatsverschuldung von Deutschland gemäß Maastricht-Vertrag (in Milliarden Euro) von 1991 bis 2013* | StatistaQuelle: Statista.de

Deutschland ist damit weit über der maximalen Verschuldungsgrenze von 60% nach den Maastricht-Kriterien – häufig auch EU-Konvergenz genannt.

Doch dies ist lediglich die halbe Wahrheit, denn sobald man die ganzen rechtlichen Zusagen u.a. für die kommenden Pensionsansprüche für Beamte mit einberechnet sind die Schulden Deutschland nochmals weitaus höher. Statt 2,18 Billionen Euro kommt man auf 7, 86 Billionen Euro. Wie soll Deutschlands dies zukünftig jemals schultern?

Video: Deutschland ist pleite – die wahre Verschuldung beträgt (knapp) 8 Billionen Euro

Aktuell wird ja von der amtierenden Politik im großen Stile Selbstbeweihräucherung betrieben, das man dieses Jahr – also Deutschland – voraussichtlich keine neuen Schulden mehr macht. Doch wenn Sie oben sehen, das in diesen 2,18 Billionen Euro die ganzen Zusagen nicht einberechnet sind, dann wissen Sie das die Zahlen schlicht gesagt eine Lüge an das Volk sind. Als Unternehmer würde man aufgrund von Bilanzschwindel in den Knast wandern.

Zudem sollte einem bewusst sein, dass die aktuellen Zinsen welche Deutschland bezahlen muss unglaublich gering sind – was den Sparer ärgert und der Politik sehr entgegen kommt (geringe Kreditzinsen). Wer sein Geld für bspw. 10 Jahre auf deutsche Staatsanleihen parkt bekommt dafür gerade einmal knapp über 0%, wie die folgenden Grafik zeigt:

Deutschland Rendite auf 10 Jahre Staatsanleihen

Deutschland Rendite auf 10 Jahre Staatsanleihen

Quelle: http://www.markt-daten.de/charts/zinsen/staatsanleihen-g20.htm

Jetzt können Sie gerne selber – wenn Sie mögen – die „grandiose“ Leistung der amtierenden Politiker einschätzen! Bei annähernd 0% Zinsen bzw. Kreditzinsen keine neue Schulden zu machen ist beileibe keine dolle Kunst. Insbesondere wenn man zudem weiß, dass die Bilanz – denn statt 2,18 Billionen Euro haben wir effektiv 7,86 Billionen Euro – drastisch schöngerechnet wurde.

Dabei sollte niemand vergessen, das keine neuen Schulden machen lediglich bedeutet, dass der Schuldenberg nicht weiter gestiegen ist. Allein im Jahr 2013 musste die BRD unglaubliche 35 Milliarden Euro für Zinsen zahlen. Für 2015 werden trotz der geringen Zinsen 28,2 Milliarden Euro prognostiziert – dies sind knapp 10% des Bundeshaushaltes, wie in folgender Grafik ersichtlich:

Schulden Deutschland 2015

Schulden Deutschland 2015

Quelle: http://www.bundesfinanzministerium.de

Nun stellen Sie sich bitte vor, die Zinsen steigen wieder, bspw. auf knapp 8% wie im Jahre 1995 (obige Grafik). Auf einen Schlag hätte Deutschland mehr als 150 Milliarden Euro im Jahr nur für Zinsen zu begleichen, ohne das auch nur ein Cent des gewaltigen Schuldenberges abgetragen werden würde. Sehr schnell könnte Deutschland so in die Schuldenspirale abrutschen und zahlungsunfähig werden und Sie wissen ja, schon offiziell steht jeder – Sie wie ich – mit 26.259 Euro in der Kreide.

Ist es also gerade zu aktuellen Zeiten weise – mit diesem Hintergrundwissen – seine Ersparnisse in Verträge wie Riester, Rürup, Bausparvertrag, Festgeld, Kapital-Lebensversicherungen und Co zu parken – Anlagen welche alle zum größten Teil in Staatsanleihen investieren? Anleihen in denen jeder Bürger jederzeit einfach zur Bürge herangezogen werden kann (Währungsreform, Inflation)? Anlagen in denen jeder Bürger gläsern ist?

Ich bin der vollsten Überzeugung, das es gerade aktuell sinnvoll ist verstärkt sein Geld in Gold abzusichern. Und damit meine ich nicht deshalb weil Gold derzeit besonders preisgünstig ist und somit das Timing ideal um am nächsten Goldpreisanstieg zu profitieren, sondern ich meine es vor allem aus der Perspektive der Sicherheit: Denn Gold bedeutet Unabhängigkeit! In Gold kann niemand zur Bürge – durch Inflation oder/und Währungsschnitt – herangezogen werden. Es ist eine Anlage fern des Schuldgeldsystemes. Gold ist darüber hinaus eine anonyme Anlage, ein Punkt der eventuell schon bald sehr wichtig werden könnte, nämlich spätestens dann wenn der Staat seine Bürger verstärkt enteignen will – was im Übrigen eigentlich schon aktuell bei den normalen Sparern praktiziert wird (Zinsen geringer als Inflation = real Kaufkraftverlust).

Ich wünsche Ihnen bei Ihren Anlageentscheidungen eine weise Entscheidung. Sofern Sie in die Geschichte schauen, wissen Sie genau inwieweit man insbesondere beim Thema sparen und Enteignungen dem Staat vertrauen kann. Die Geschichte lügt zum Glück nie! Leider liegt es oftmals in der menschlichen Natur nicht zu Lebzeiten gemachte Erfahrungen einfach auszublenden.

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Prof. Dr. Max Otte im Video: Es bleiben nur Aktien und Gold

Der Weg aus der Krise führt nach Ansicht Prof. Dr. Max Otte über die Enteignung der Sparer. In Zukunft werden immer mehr Sparer welche sich in Geldwerten  – wie Sparkonten, Festgeld, Anleihen, Zertifikate, Riesterverträge, Kapitallebensversicherungen – befinden durch das Mittel der Inflation enteignet werden. Auf lange Zeit werden nur Sachwerte das Vermögen schützen können.

Prof. Dr. Max Otte ist der Ansicht, das aktuell lediglich Sachwerte sinnvoll sind. Wobei er klar betont das er hierbei Immobilien ausschließt und lediglich Aktien und Gold als empfehlenswert betrachtet. Dabei erwähnt er im Übrigen, das er damals schon bei einem Goldpreis von 1.900 USD die Feinunze sagte, dieser Preis sei keinesfalls überteuert. Dementsprechend umso günstiger ist der aktuelle Goldpreis von (noch) unter 1.300 USD die Feinunze zu bewerten.

Meine Meinung: Ich vertrete viele Standpunkte von ihm, auch wenn ich nicht überall mit ihm mitgehe. Klar seine Reputation als Professor – und dann auch noch im Bereich der VWL – ist um Welten höher als meine. Zudem war er mehrmals in Folge Börsianer des Jahres und verwaltet überdurchschnittlich erfolgreich einen Fond. Darüber hinaus hat er u.a. die Weltwirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2008 als einer der wenigen richtig vorher gesagt. Im Übrigen, bin ich auch ein großer Fan von Prof. Dr. Max Otte und habe nahezu alle seine Bücher gelesen und kann diese jedem – der seine Finanzen in die eigene Hand nehmen möchte – empfehlen.

Besonders zu seiner Einschätzung was die physische Anlage in Gold betrifft und dessen Bewertung gehe ich mit ihm mit. Ebenso das Aktien in jedes Portfolio dazugehören. Auch seine Aussage, das er Immobilien aktuell zum Einstieg nicht als sinnvoll betrachtet, kann ich absolut unterstreichen. Doch abgesehen von den momentanen allgemein hohen Preisen in diesem Bereich gibt es hier allerdings – in meine Augen – noch weitere gute Gründe, welche u.a. darin liegen das Immobilienbesitzer ein leichtes Opfer sind. Nach meiner Einschätzung wird der Staat hier schon möglicherweise sehr bald verstärkt die Eigentümer zur Kasse bitten. Schon jetzt sind steigende Grunderwerbssteuern in nahezu alles Bundesländern ein deutliches Signal. Eine weiteres Problematik ist die eingeführte Mietbremse und die last but not least, fehlende Anonymität dieser Anlage.

Gerade was den letzten Punkt betrifft – fehlende Anonymität – betrachte ich als zunehmend wichtig. Zumindest so lange wie die Schuldenproblematik in der Eurozone und die Haftung Deutschland nicht geklärt ist. Mit anderen Worten, sollte uns der Euro tatsächlich in Zukunft um die Ohren fliegen, wären auch Immobilien- und Aktienbesitzer ein sehr leichtes Opfer. Für den ein oder anderen der eventuell aktuell nicht ganz über die Schulden-Situation in der Eurozone auf dem Laufenden sein sollte, kurz zur Erinnerung: Die zwei größten Volkswirtschaften der Eurozone, also Frankreich und Italien, haben nach wie vor massive Probleme. Sollten die Zinsen bspw. nur leicht steigen und eine zweite Krise folgen, würden beide Staaten mit hoher Wahrscheinlichkeit gravierende Probleme mit der Refinanzierung bekommen. Schon jetzt sind sie vom Staatsbankrott nicht all zu weit entfernt. Und aufgrund ihrer Größe würden sie das gesamte Finanzsystem der Eurozone zum bersten bringen. Deutschland würde möglicherweise dann mit in den Strudel der Schuldenspirale gerissen werden und im Worst-Case ebenso massive Schwierigkeiten bekommen. In diesem Fall müsste schnell Geld beschafft werden und Sie dürfen drei mal raten wer dann bürgen darf – genau der Bürger! Leute mit nicht anonymen Werten wären dann also ein leichtes Ziel – ein leichtes Opfer.

Daher ist meine Meinung, das es aktuell sehr vernünftig ist etwas mehr Gold in das Vermögensportfolio zu streuen. Nicht in erster Linie deshalb weil der Goldpreis zur Zeit so besonders günstig ist, sondern weil es nahezu die einzige anonyme Anlagemöglichkeit bei gleichzeitiger krisenresistenz ist – egal ob Inflation, Deflation, Währungsschnitt oder what ever, Gold bleibt Gold. Diese Anonymität könnte möglicherweise schon sehr bald wesentlich wichtiger werden, als es dem ein oder anderen lieb ist.

Zudem empfehle ich Aktien nur demjenigen der hier ständig seine Hausaufgaben macht. Denn im Gegensatz zu Gold – hier muss man lediglich aufpassen bei welchem Anbieter man sein Gold kauft – kann man bei Aktien auch vieles falsch machen. Und ein (Aktien-) Fond ist aufgrund der allgemein hohen Kosten und der gleichzeitigen Klumpenbildungsgefahr – je mehr Anleger umso schwerer wird es für das Management lukrative sichere Anlagen zu finden – nur bedingt zu empfehlen. Wie gesagt, dies ist meine Meinung zum Thema Aktien und Gold! Jeder solle/möge – wie immer – seine eigene Entscheidung dazu fällen. Wie dem auch sei finde ich das folgende Video von Prof. Dr. Max Otte zu dieser Thematik absolut sehenswert und der ein oder andere kann daraus sicherlich wertvolle Schlüsse für sich ziehen.

Prof. Dr. Max Otte: Der Weg aus der Krise über die Enteignung der Sparer

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Goldpreisentwicklung 2014 in Euro etwa 12,5 Prozent

Die Goldpreisentwicklung im Jahr 2014 war für Euro-Anleger mal wieder mehr als erfreulich.

Lag der Goldpreis zu Beginn des Jahres noch bei etwa 875 Euro die Feinunze, liegt er aktuell bei etwa 985 Euro die Feinunze. Dies entspricht einem Goldpreisanstieg von circa 12,5%. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Goldpreises von Anfang Januar 2014 bis heute dem 31.12.2014:Goldpreisentwicklung 2014

Goldpreisentwicklung 2014

Quelle der Abbildung: http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

Welche Anlage konnte dieses Jahr noch – auch nur annähernd – mit der Goldpreisentwicklung mithalten und ist dabei gleichzeitig steuerfrei?

Hinweis: Nach einem Jahr Aufbewahrung von Anlagegold entfällt die Abgeltungssteuer. Zudem fällt beim Kauf – entgegen zu bspw. anderen Edelmetallen wie Silber – keine Mehrwertsteuer an.

Außer eventuell einigen Spekulationen wie in Aktien wohl nur sehr wenige Anlagen! Und der große Vorteil dabei natürlich, entgegen zu bspw. Aktien kann Gold niemals insolvent gehen! Dies gilt nun schon seit über 5.000 Jahren und wird auch zukünftig so bleiben, denn Gold hat einen natürlichen inneren Wert!

Doch es bleibt dabei, auch wenn der Goldpreis dieses Jahr um etwa 12,5 Prozent gestiegen ist und auch schon in den vorangegangenen 10 Jahren – im Zeitraum März 2003 bis März 2013 – eine durchschnittliche jährliche Preissteigerung von beeindruckenden 14,24% aufweisen kann, in erster Linie sollte man Gold nicht aufgrund seines Wertsteigerungspotentials erwerben, sondern vor allem aus Absicherungsgründen.

Bedeutet, unabhängig des Goldpreises gehören Minimum 10 bis 30% in jedes gesunde Vermögensportfolio dazu. Denn sicher ist: „Geld verfällt und Gold erhält“ das Vermögen auch in zukünftigen Krisensituationen! Eine Tatsache welche man so leider weder von einer Währung, klassischen Kapitalanlage, noch einer Aktie behaupten kann.

Nach meiner persönlichen Einschätzung hat der Goldpreis auch die nächsten Jahrzehnte mindestens ein genauso hohes Entwicklungs-Potential wie die letzten Jahrzehnte, insbesondere seitdem der Peak of Gold überschritten wurde.

Zudem kommt das Gold aktuell für viele Anleger immer interessanter wird, u.a. deshalb weil klassische Geldanlagen immer weniger abwerfen. Das Jahr 2014 ist wohl das erste Jahr, seit der Gründung der Bundesrepublik, das Kunden auf Konten sogar Negativzinsen erhalten. Im nächsten Jahr 2015 ist mit einer Verschärfung der Lage zu rechnen.

Dem nicht genug, auch die Krisen könnten 2015 wieder aufflammen und so verstärkt den Goldpreis positiv beeinflussen. So bereitet bspw. Griechenland aktuelle große Sorgen und könnte nächstes Jahr tatsächlich aus dem Euro austreten. Auch die Schwergewichte der Eurozone bereiten zunehmend Kopfschmerzen, so hat bspw. Frankreich nach wie vor große Probleme, die Arbeitslosenquote stieg dort dieses Jahr sogar auf ein neues Rekordhoch und auch die Wirtschaft und Verschuldung entwickelt sich weiter in die verkehrte Richtung.

Somit spricht vieles dafür, das auch das Jahr 2015 ein besonders gutes Jahr für die Goldanleger werden könnte. Doch wie schon gesagt, sollte dies nicht das Hauptmotiv sein, sondern in erster Linie die Absicherung des Vermögens, daher gehören 10 bis 30 Prozent – unabhängig des Goldpreises – in jedes gesunde Vermögensportfolio dazu. Mit einem Goldsparplan lässt sich dies sehr bequem realisieren und erlaubt es so zusätzlich am Cost Average Effect zu profitieren.

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