Ausgerechnet mitten in der Eurokrise droht nun Deutschland der Verlust des AAA-Topratings. Laut Insidern steht die Chance 50/50 das Deutschland in den kommenden 90 Tagen seine Topbonität von AAA verlieren wird.
Die US-Ratingagentur Standard and Poor hat den Ausblick für Deutschland inklusive gleich weiterer 14 Länder der Eurozone auf „negativ herabgesenkt. Deutschland steht somit kurz davor in den kommenden etwa 90 Tagen seinen Topbonität von AAA zu verlieren. Somit würde auch die größte Volkswirtschaft der Eurozone endgültig ins taumeln geraten. Dies ist der bisher heftigste Schuss gegen die Eurozone.
Die Konsequenzen der Herabstufung könnten den Eurocrash stark beschleunigen, da es auch Deutschland dann bedeutend schwerer hätte sich Geld auf dem Kapitalmarkt zu besorgen. Gerade erst vor einigen Tagen hatte Deutschland Probleme bei der Kapitalbeschaffung und kaum Gläubiger für seine Staatsanleihen gefunden.
Zudem müsste Deutschland seinen Gläubigern als Anreiz -aufgrund des steigenden Emittentenrisikos- noch höhere Zinsen zahlen.
Die Zeche zahlt letztendlich der Bürger, der in letzter Instanz für die Schulden des Staates bürgt. Es drohen u.a. weitere Einschnitte in Renten und Sozialleistungen. So könnten das Renteneintrittsalter weiter erhöht werden und Leistungen im gleichen Atemzug gekürzt werden. Auch bei den Staatsdienern drohen heftige Einschnitte. Zudem wird es voraussichtlich neue Steuern geben und bestehende Steuern werden parallel dazu angehoben.
Um es mit einfachen Worten zu beschreiben, der Staat wird immer verzweifelter agieren um an frisches Geld zu kommen. Und er wird dabei vor weiteren drastischen Maßnahmen -in seinem Geldbeschaffungsrausch- nicht zurückschreiten.
Sofern Sie meinen Blog regelmäßig verfolgen, wissen Sie bereits, dass letztendlich auch Deutschland aufgrund des Zinseszinssystems und der exponentiellen Verschuldung (um den Zins zu bedienen) langfristig seinen gewaltigen Schuldenberg nur durch einen Schuldenschnitt/ Währungsreform oder Inflation erledigen kann und wird. Privatanleger welche ihre Ersparnisse in Papiergeld anlegen -wie Sparkonto, Bausparer, Kapitallebensversicherungen, Riester, Rürup- drohen somit starke Entwertungen. Nur Sachwerte können vor diesen Risiken schützen. Gold bietet bekanntlich den einzig sicheren Hafen vor allen Worst-Case-Szenarien und ist darüber hinaus eine attraktive Wertanlage. Ein physischer Goldsparplan ist daher besonders in jetzigen Zeiten eine weise Entscheidung.
Standard and Poor begründete im Übrigen die drohende Herabstufung dadurch, dass die Probleme in der Eurozone ein Maß erreicht hätten, dass die Zone als Ganzes unter Druck setze. Die Ratingagentur nannte das ihrer Meinung nach unkoordinierte Handeln der Politiker als Grund für die Abwertung.