Wie funktionieren Ratingagenturen

Geschichte und Funktionsweise von Ratingagenturen und die Geschichte zu den drei mächtigsten Bonitätsprüfagenturen Standard and Poor, Fitch und Moody’s.

Vor einigen Jahren noch hat der Ottonormalverbraucher von dem Begriff Ratingagenturen kaum etwas gehört. Und schon gar nicht von den Namen Standard and Poor, Fitch oder Moody’s. Doch seitdem die Schuldenkrise sich Tag zu Tag zuspitzt, hören wir nahezu bereits alltäglich von diesen Institutionen. Doch was sind Ratingagenturen und wie funktionieren sie eigentlich?

Einen interessanten Beitrag zu der Geschichte der Ratingagenturen und zu der Gründung und der Funktionsweise von Moody’s, Standard and Poor und Fitch können Sie hier als Video abrufen.

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Düsterer Ausblick von Standard and Poor auf Europa

Laut der Ratingagentur Standard and Poor sieht es im Jahre 2012 sehr düster für Europa aus. Das Institut rechnet für das kommende Jahr mit einer „schweren“ Rezession in Europa.

In einem Bericht hieß es, dass die fünf größten Nettoexporteure des Euroraums schwerwiegende Probleme bekommen könnten, da der Export aufgrund der Finanzkrise zusammenbrechen werde.

Zu den besagten Ländern zählen Österreich, Niederlande, Belgien, Finnland und Deutschland.

Zudem prognostiziert Standard and Poor das es nicht ausgeschlossen werden kann dass die Schuldenkrise in der Eurozone scheitern werde.

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US-Sparer verursachen Bankenrun

Laut N-TV-Quellen und der Financial Times ziehen verunsicherte US-Kunden aufgrund der Finanzmarktturbulenzen und der Euro-Schuldenkrise massenhaft Gelder bei europäischen Banken ab.

In den vergangenen sechs Monaten seien die gesamten Einlagen nicht amerikanischer Institute um 25 Prozent gesunken. In Zahlen bedeutet dies, das bereits über 879 Milliarden US-Dollar abgezogen wurden. Dies ist der stärkste Rückgang, unter Einbeziehung der Daten der US-Notenbank FED, von Ersparnissen welche von Banken  jemals angezogen worden sind. Eine weitere Dramatisierung der Lage ist nicht auszuschließen.


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Dirk Müller in der Sendung Maybritt Illner über die fehlende Unabhängigkeit der Ratingagenturen

Ähnlich wie sich Menschen blind auf den Bankberater oder auf die Politik verlassen, verhält es sich zum Verhältnis der Ratingagenturen. Blindes Vertrauen zu Moody’s, Fitch, Standart and Poor, doch wie verlässlich sind diese Agenturen und in welchem Interesse handeln sie?

In der Sendung Mybritt Illner beantworter Dirk Müller -auch bekannt als Mr. Dax- die Frage zur Unabhängigkeit der Ratingagenturen und in welchem Interesse diese handeln. Zur Frage des Vertrauens müssen wir dabei nicht weit in die Vergangenheit schauen, als alle Ratingagenturen -kurz vor dem Platzen der US-Immobilienblase- Ramschpapiere wie die von Lehman Brothers mit höchster Bonität beworben haben.

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2012 hat jeder Arbeitnehmer 413 Euro mehr in der Tasche ABER kann sich trotzdem weniger leisten

Viele Arbeitnehmer freuen sich momentan über die Aussage in den Mainstreammedien das man im neuen Jahr als Arbeitnehmer durchschnittlich 413 Euro mehr verdienen würde. Leider ist dies eine Mogelpackung seines gleichen.

Die Politiker belügen das Volk nach Strich und Faden, indem man Zahlen und Statistiken soweit verfälscht dass sie keine Tragfähigkeit mehr haben. Dies erinnert mich ebenso an den Bankberater der dem Kunden erzählt wie schön seine Geldbeträge steigen werden -bspw. in einem Riester- Rürup-, Bauspar- oder Kapitallebensversicherungsvertrag- ohne den Kunden darüber aufzuklären, dass allein aufgrund der Inflation die jetzige Kaufkraft des Euros später nicht annähern der der heutigen entsprechen wird. Und insofern Sie meinen Blog regelmäßig verfolgen, wissen Sie wie schwachsinnig und betrügerisch diese oben erwähnten Geldanlageformen sind, doch dies wäre ein anderes Thema.

Zurück zur Thematik: Nächstes Jahr erhält der Arbeitnehmer also durchschnittlich 413 Euro mehr. Nun wollen wir doch mal gucken ob er auch „real“ mehr Geld bekommt.

Hierzu benötigen wir zwei Daten:

1. Die durchschnittliche Inflation in Deutschland, welche bei knapp über 3 Prozent liegt (und die kommenden Jahre wahrscheinlich noch steigen wird).

2. Das durchschnittliche Nettoeinkommen der Deutschen: Dieses liegt nach offiziellen Statistiken bei etwa 42.000 Euro Brutto im Jahr, also bei etwa 25.200 Euro (Minus 40 Prozent Steuern und Abgaben).

Fazit:

Wenn der Durchschnittsdeutsche jährlich 25.200 Euro Netto verdient und er jedes Jahr durchschnittlich real auf eine Kaufkraft von 24.444 Euro zurückfällt (3 Prozent Inflation), dann würde er mindestens eine Lohnerhöhung von 756 Euro benötigen um wenigstens die Kaufkraft zu bewahren. Bedeutet, erst bei 757 Euro Lohnerhöhung würde er real einen Euro mehr verdienen als ein Jahr zuvor.

Wie hieß es doch nochmal, die Deutschen verdienen 2012 413 Euro mehr. Erkennen Sie die Illusion? Dies ist genau wie beim Zins, man erhält zwar mehr Papiergeld und kann sich generell trotzdem nicht mehr von kaufen, da die Inflation alles wieder wegfrisst.

Wie viel Geld verdienen die Deutschen also 2012 tatsächlich/real mehr?

Nun, so genau kann auch ich es nicht sagen, denn je nachdem wie hoch die Inflation 2012 liegt umso höher oder geringer ist der reale Kaufkraftanstieg. Wenn wir davon ausgehen dass die Inflation „nur“ bei 3 Prozent liegt (und nicht darüber), dann haben die Deutschen genau (-756 Euro Inflation + 413 Euro mehr Geld) nächstes Jahr tatsächlich 343 Euro weniger in der Tasche. Dieses nennt man dann wohl sinkendes Realeinkommen. Im Übrigen unterliegen die Menschen hier oft der selben Illusion wie bei den Zinsen (Negativrenditen).

Halten wir also fest, 2012 verdienen die Menschen 343 Euro weniger Geld. Das ist die wahre Aussage ans Volk. Doch kein Politiker hat an dieser Wahrheit ein interesse und die Banken und Finanzinstitute mit ihren Zinsanlagen erst recht nicht.

So lange sich Menschen nicht mit dem Geldsystem beschäftigen und treudumm der Politik und den Banken vertrauen, so lange wird sich auch nichts ändern. Wahrscheinlich freuen sich auch nächstes Jahr wieder weit über 95 Prozent der Menschen über 413 Euro mehr in der Tasche und wundern sich darüber warum sie sich trotzdem weniger kaufen können als ein Jahr zuvor.

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Zeitgeist 3 über technologische Arbeitslosigkeit, Inflation, Währungsreform

Zeitgeist 3 ist ein sehr interessanter Videobeitrag welche u.a. die Themen der technologischen Arbeitslosigkeit, der wiederkehrenden Inflationen und Währungreformen aufgreift.

Die neue Krankheit welche Millionen Menschen in die Armut treibt, lautet nach Zeitgeist 3 u.a. die „technologische Arbeitslosigkeit“, indem immer mehr Maschinen klassische Arbeitsplätze ersetzen.

Doch Armut entsteht nicht nur aufgrund der Automatisierung, sondern auch aufgrund der Fehler im Geldsystem. So beschäftigt sich der Film Zeitgeist III u.a. mit der Frage warum die Staatsverschuldung ständig zunehmen muss und warum in regelmäßigen Abständen Geldwerte durch Inflationen und/oder Währungsreformen vernichtet werden.

Zeitgeist III ist allerdings nicht nur ein Film der das bestehende Geldsystem kritisch hinterfragt und dessen Probleme aufzeigt, sondern die Macher zeigen auch Lösungen auf welche durch das Venusproject beschrieben werden.

Das Venusproject spiegelt eine Gesellschaft wieder in der es weder Korruption, noch Kriminalität, noch Bestechlichkeit, noch Eigentum oder Geld gibt. Eine moderne Welt in der nicht das Kapital, sondern das Individuum, die Umwelt und das Miteinander im Vordergrund steht.

Nach einigen Experten, ist diese Entwicklung nur noch eine Frage der Zeit. Viele stellen sich eine Art Grundeinkommen als Sprungbrett zu einer Welt ohne Eigentum und Kapital vor. Alles andere -so einige Experten- wird die Welt langfristig so oder so nicht vertragen können, vorallem nicht in einem kapitalistischen System welches auf unendliches Wachstum und Resourcenausbeutung ausgelegt ist. In einem parasitären System in der die Natur und der Mensch statt im Vordergrund im Hintergrund stehen. In einer heutigen Gesellschaft in der nicht das Geld dem Menschen dient, sondern eher der Mensch dem Geld. Und in einer Welt in der bestechliche Politiker statt für das Allgemeinwohl, nur in eigenen Interessen handeln.

Diese noch heutige ausbeuterische, sklavische und ungerechte Welt, ist zugegeben, bei genauer kritischer Betrachtung sehr primitiv und allein aufgrund dieser Tatsache und der Tatsache der Endlichkeit des heutigen Systems, sind Änderungen unausweichlich. Und vielleicht existiert in einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten tatsächlich eine Welt ähnlich wie der des Venusprojectes.

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Goldsparplan bester Inflationsschutz

Im Deutschen Anleger Fernsehen DAF gab es vor einigen Monaten einen interessanten Beitrag zum Thema Inflationsschutz und der Frage welche Anlagen den besten Inflationsschutz bieten würden. Interviewt wurde in der Sendung dazu Roland Leuschel, der dem Zuhörer die Augen öffnete.

Auch beim Thema Inflationsschutz zeigt sich Gold einmal mehr als die „sicherste“ und beständigste Anlageform welche es auf der Welt  gibt. Hier der dazugehörige Screenshot aus der Sendung DAF indem der Gast und Anlagestratege Roland Leuschel u.a. folgende interessante Grafik präsentiert:

Goldsparplan bester Inflationsschutz

Goldsparplan bester Inflationsschutz

Zur Auswertung: Gold bietet bei einer Inflationsrate von 8% jährlich unter den geprüften Anlageklassen -Aktien, Anleihen, Immobilien, Agrarland, Silber- den besten Schutz. Nur mit den Anlageklassen Immobilien, Agrarland und Silber (neben Gold) konnte die Inflation von 8 Prozent „real“ in der Vergangenheit geschlagen werden. Die Aktien -obwohl Sachwert- entpuppten sich in diesen Zeiten überraschenderweise als hingegen nicht wirksamer Inflationsschutz.

Anleihen können logischerweise wie andere Papierwerte – bspw. Bausparer, Kapitallebensversicherungen, Riester, Rürup, Zertifikate etc.- welche im Wert auf bestehende Währungen aufbauen niemals Inflationsschutz gewährleisten. Ebenso bietet eine Anleihe keinen Schutz des Vermögens im Falle einer Währungsreform, doch dies wäre ein anders Thema.

Fakt: Durch einen Goldsparplan kann auch der Kleinanleger einen „sicheren“ Hafen aufbauen. Unabhängig von der Stabilität einer Währung und Unabhängig vor dessen Abwertungen oder Inflationen. Im Übrigen, je höher die Inflation steigt, umso besser ist dies generell für den Goldwert. Besonders im Vergleich zu anderen alternativen gängigen Anlageklassen.

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